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Freitag, 21. Februar 2014 10:08 Uhr

Helmut Affelt: IGS ist eine schöne Schulform, aber nicht für den Landkreis Holzminden! Helmut Affelt: IGS ist eine schöne Schulform, aber nicht für den Landkreis Holzminden!

Eschershausen-Stadtoldendorf (mm). Das Thema ist noch längst nicht vom Tisch – die Schuldiskussion rund um die Einrichtung der Integrierten Gesamtschulen im Kreis Holzminden. Und so wurde auch im Rat der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf, der am gestrigen Donnerstagabend im Haus am Eberbach mehrstündig tagte, das Thema der IGS-Schulform heiß diskutiert. Helmut Affelt, Bürgermeister und Fraktionsvorsitzender der UWG-Samtgemeindefraktion, reichte zur Sitzung einen Antrag zum Erhalt der derzeit eigenständigen Schulen in der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf ein - somit zur Sicherung der Homburg-Schule Stadtoldendorf sowie der Wilhelm-Raabe Schule in Eschershausen.

In diesem Antrag beschrieb Affelt, dass die Samtgemeinde kurz- bis mittelfristig um den Bestand von mindestens einer Schule fürchte. Die beiden Schulen seien gut aufgestellt und können auch weiterhin ein attraktives und vor Allem wohnortnahes Angebot bieten. Damit erteilt die Samtgemeinde dem Kreistagbeschluss, der in Eschershausen den Hauptsitz und in Stadtoldendorf eine Außenstelle vorsieht, eine klare Absage. Auch Hans-Dieter Steenbock (CDU) meldete sich hierzu zu Wort und erhoffte sich ein klares Signal sowie einen einstimmigen Beschluss dafür. Friedrich Mönkemeyer (SPD) wies in seinen Ausführungen auch noch einmal darauf hin, dass aufgrund der Mindestschülerzahl beide Standorte in jedem Fall auf Dauer nicht gesichert sein  würden und plädierte dafür, dass es hier um Bildung gehen sollte und nicht um die Standortfrage. „Ich persönlich hätte als Eschershäuser und dem Stammsitz in Stadtoldendorf kein Problem“, so Mönkemeyer, doch Helmut Affelt ist hier anderer Ansicht, denn „die IGS ist eine schöne Schulform, aber nicht für den Landkreis Holzminden. Es besteht aufgrund der Schülerzahlen keine Genehmigungsmöglichkeit“, so der Fraktionsvorsitzende der UWG.

Solch eine Schule könne nur dort funktionieren, wo man Schüler mit Gymnasialempfehlung halten kann, wie bei der Auftaktveranstaltung des Landkreises vergangenen Woche berichtet (die Weser-Ith News berichtete), wo von der Unesco-IGS aus Hildesheim berichtet wurde. Und wenn dies gelingen würde, so hieß es weiter, würde auch das Berufliche Gymnasium in Holzminden gefährdet sein. Doch nach der erst letzte Woche erfolgten Auftaktveranstaltung ist es noch ein längerer Weg bis zum Ziel. Ausschlaggebend wird somit auch sein, wie die Eltern im Rahmen der Befragung, die Ende März starten soll, abstimmen werden - die Entscheidung liege beim Landkreis. Das Ergebnis bei der Abstimmung des Rates ergab, dass sich 21 für den Erhalt der beiden Schulstandorte aussprachen, sechs dagegen bei drei Enthaltungen.

Foto: mm

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