Bundestagsabgeordneter Michael Vietz: "Betrieb der Aschedeponie Lüthorst darf Gesundheit der Anwohner nicht gefährden"
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- Kategorie: Politik
- Veröffentlicht: Montag, 18. April 2016 15:21
Wangelnstedt (red). Die Wangelnstedter, die seit Jahren gegen die Belastungen durch die Aschedeponie und ihre Erweiterung kämpfen, hatten zu einem Protestmarsch aufgerufen, um im laufenden Genehmigungsverfahren ein klares Zeichen zu setzen, die Weser-Ith News berichteten.
„Der Betrieb der Aschedeponie Lüthorst darf die Gesundheit der Anwohner nicht gefährden!“, erklärte der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Michael Vietz auf dem Protestmarsch von Wangelnstedt bis zum Deponiekörper. Die Betreibergesellschaft der Deponie, auf die Asche und Rückstände aus Steinkohlekraftwerken verbracht wird, hat eine Erweiterung um 5 ha beantragt. Das würde bedeuten, dass der Betrieb noch 20 Jahre weitergeht und noch weitere 2,5 Millionen Kubikmeter eingelagert werden könnten. Die Bürgerinitiative Wangelnstedt wendet sich nicht nur gegen die vergrößerte Ober?äche der Deponie und damit die größere Wind-Angriffsfläche, sondern auch gegen noch stärkere Staub-Emissionen, deren Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit im Rahmen des Genehmigungsverfahrens zwischen dem Experten der Bürgerinitiative und denjenigen der Betreiber umstritten waren.
Der Protestmarsch habe gezeigt, dass die Bevölkerung nach vielen Jahren nun Ergebnisse sehen möchte. Der Abgeordnete: „Der Ausnahmezustand in Wangelnstedt muss endlich beendet werden!“ so Vietz. Insofern sei eine genaue Analyse der Lage und der Gefährdungen im Rahmen des Genehmigungsverfahrens für die Erweiterung der Deponie unbedingt geboten. Die Lebensqualität in Wangelnstedt dürfe nicht weiter leiden, gesundheitliche Gefahren müssten auf jeden Fall ausgeschlossen werden. Ebenso sei sicherzustellen, dass die Asche auch auf der Deponie bleibe. "Die schlichte Erwartung ist, dass auf einer Deponie eingelagerten Restbestände - hier die Asche - auch auf dieser bleiben und entsprechende Maßnahmen ergriffen werden," erklärte Michael Vietz.
Der Bundestagsabgeordnete hofft, dass es unabhängig vom Genehmigungsverfahren für die Erweiterung zu einer Annäherung zwischen der Betreibergesellschaft und den Menschen in Wangelnstedt kommt. Niemand dürfe sich einem schnellen und lösungsorientierten Dialog verweigern.
Foto: rus