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Donnerstag, 18. Februar 2016 09:03 Uhr

Uwe Schünemann fordert den Einsatz der Polizeiverfügungseinheit in Stadtoldendorf Uwe Schünemann fordert den Einsatz der Polizeiverfügungseinheit in Stadtoldendorf

Stadtoldendorf (red). Die Verlagerung des Rund-um-die Uhr –Dienstes der Polizei von Stadtoldendorf nach Bodenwerder hat der Landtagsabgeordnete Uwe Schünemann zum Anlass genommen, um sich direkt bei der Führung der Polizeidirektion Göttingen über die Gründe zu erkundigen. Ziel der Maßnahme sei eine Optimierung der Erreichbarkeiten im gesamten Zuständigkeitsbereich, die nur durch eine  landkreisübergreifende Alarmierung erreicht werden könne. So würde Delligsen nachts von Alfeld angefahren und Bodenwerder müsse Emmerthal und Salzhemendorf mit bedienen.

Uwe Schünemann zeigt Verständnis für die fachlichen Zwänge der verantwortlichen Polizeiführer. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Polizeidirektion Göttingen nach einer neuen Landesstellenverteilung zu Gunsten des Nordens Polizisten abgeben muss.  „Das ist eine rein politische Entscheidung, “ ärgert sich der CDU Politiker.

Dabei habe die Polizei im Landkreis Holzminden in den letzten drei Jahren bereits Kräfte verloren. So sanken die Vollzugsstellen im gesamten Polizeikommissariat um 14 auf 90,5 und in der Polizeistation Stadtoldendorf um 4 auf 17,5. Auch wenn die offizielle Kriminalitätsstatistik zurzeit keine Auffälligkeiten im Zuständigkeitsbereich  Eschershausen/Stadtoldendorf aufweist, hält der heimische Landtagsabgeordnete eine weitere Schwächung dieser Dienststelle  für bedenklich. Mit großem Engagement und Zustimmung habe die Bevölkerung die Einrichtung der Flüchtlingsunterkünfte in Eschershausen begleitet. Skeptiker dürften jetzt keinen Aufwind durch vermeintliche Reduzierung der Polizeipräsenz vor Ort erhalten.

Deshalb müsse für diese Region kurzfristig eine Lösung erzielt werden. So formuliert der ehemalige Innenminister drei Forderungen:

Aus der Verfügungseinheit der Polizeiinspektion Hameln/Holzminden sollte über einen längeren Zeitraum eine zusätzliche Polizeipräsenz für diese Region sichergestellt werden. „Diese Reserve für Schwerpunkteinsätze dürfe nicht nur in Hameln Streife gehen, sondern sei insbesondere auch für die Fläche vorgesehen“, so Uwe Schünemann. Stadtoldendorf müsse jetzt nachhaltig davon profitieren.

Die Ankündigung des Polizeivizepräsidenten Bernd Wiesendorf im TAH, durch bedarfsorientierte Schichtdienstmodelle die Erreichbarkeit der Polizei vor Ort bürger- und lageorientiert zu gestalten, sollte konsequent umgesetzt werden.

Wenn mit der Strategie 2020 der Polizeidirektion Göttingen operationelle Kräfte gewonnen werden sollen, dürfe die Verstärkung nicht an diesem Raum vorbeigehen.  „Wir brauchen mehr Polizei auf der Straße und nicht weniger!“  Nur so könne zum Beispiel der Anstieg der Wohnungseinbrüche bekämpft werden.

Mit diesen ergänzenden Maßnahmen werde nicht nur Bodenwerder aufgewertet, sondern könne auch in Stadtoldendorf und Eschershausen ein Ausgleich erreicht werden. „Ich werde mich zusammen mit der örtlichen CDU sowohl bei PI-Leiter Ralf Leopold als auch bei PK Leiter Marco Hansmann für die Polizeistation Stadtoldendorf entsprechend einsetzen", verspricht Uwe Schünemann.

Mittelfristig müsse allerdings das Personal bei der Landespolizei erheblich aufgestockt werden.  Uwe Schünemann erinnert an die Einstellung von 1100 zusätzlichen Polizeibeamten in seiner Amtszeit. Die Polizei stehe vor immer größeren Herausforderungen. Ein neues „1000 er Programm“ sei dringend erforderlich. Die CDU-Fraktion habe bereits entsprechende Anträge im Landtag gestellt.

 

 

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