CDU: „Oberschule Bodenwerder auf gutem Weg“
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- Kategorie: Politik
- Veröffentlicht: Freitag, 12. Februar 2016 19:15
Hauptziel des Schulleiterteams sei eine hohe Unterrichtsqualität. Diese könne durch eine mittlerweile 100 prozentige Unterrichtsversorgung und ein motiviertes, junges Lehrerkollegium erreicht werden. Insbesondere eine Verstärkung bei den Naturwissenschaften und bei der zweiten Fremdsprache Französisch war wichtig.
Das Schulzentrum biete gerade für differenzierten Unterricht in Arbeitsgruppen ausreichend Raum. Mit dem integrierten Hallenbad hat die Oberschule Bodenwerder sogar ein Alleinstellungsmerkmal. Allerdings fehle noch eine für den Schwimmunterricht zugelassene Lehrkraft. Hier boten die Stadtratsmitglieder Hartmut Schüler und Friedrich-Wilhelm Schmidt Unterstützung an: „Eine Kooperation mit dem speziell dafür ausgebildeten Schwimmmeister sollte schnellstmöglich geprüft werden.“
„Politik und Schulbehörde muten der Schulleitung zurzeit viel zu“, stellt Uwe Schünemann besorgt fest. Neben der wichtigen Stabilisierung in den letzten Monaten werde eine Profilierung als Oberschule und gleichzeitig als mögliche Integrierte Gesamtschule verlangt. Diese Zweigleisigkeit reibe das Kollegium auf. Zudem müsse die Schule mit unlauteren Versprechungen der Landrätin umgehen. Den Eltern bei Einrichtung einer IGS eine Oberstufe, die allein eine Mindeststärke von über 52 Schüler erfordert, in Aussicht zu stellen, sei unverantwortlich.
Selbst wenn am 31. Mai 2016 insgesamt 72 Anmeldungen erreicht würden, kann die IGS nur mit einer Ausnahmegenehmigung an den Start gehen. Die Regel ist mindestens eine Vierzügigkeit, damit differenzierter Unterricht auch für Gymnasialschüler in ausreichender Form angeboten werden kann. Eine dreizügige Mini-IGS müsse ständig ums Überleben kämpfen.
Deshalb sei eine starke Oberschule die richtige Schulform für Bodenwerder. Der Unterschied für Haupt- und Realschüler sei bei beiden Schulformen marginal. Ein hochwertiges Angebot einer Oberschule kann auch für die Oberstufe an einem Gymnasium qualifizieren. „Eine enge Zusammenarbeit mit dem Campe Gymnasium und dem Beruflichen Gymnasium ist sinnvoll“, empfiehlt der Kreistagsabgeordnete Wilhelm Weißenborn.
Für Michael Vietz stehen bei der Schulwahl der Elternwille und eine gute Bildung der Schüler im Mittelpunkt. Hier mache die Oberschule Bodenwerder eine gute Arbeit. Das aktive landkreisübergreifende Abwerben von Schülern hält er dabei für wenig hilfreich. Als Kommunalpolitiker in Hameln werde er sich für Kooperationsgespräche der Schulträger einsetzen.
Den Dank an das gesamte Leitungsteam der Schule sprach die Vorsitzende des CDU Arbeitskreises Bildung Sabine Echzell aus. Insbesondere die jetzt folgende Anmeldephase sei eine große Herausforderung. Ohne Zweifel werde das sehr harmonisch arbeitende Führungs-Trio mit Frau de Vries an der Spitze, Herrn Reckmann als Konrektor und Frau Steinführer als Fachbereichsleiterin für die Berufsorientierenden Maßnahmen die richtigen Antworten auf die zahlreichen Fragen der Eltern finden.
Foto: CDU