Notunterkunft in Delligsen: Landkreis Holzminden und Landrätin Schürzeberg laden zur Bürgerinnen- und Bürgerinformationsveranstaltung
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- Kategorie: Politik
- Veröffentlicht: Montag, 26. Oktober 2015 18:36
Die aktuelle Lage der Zuwanderung stellt Bund, Länder und Kommunen vor große Herausforderungen. Die Erstaufnahmelager des Landes Niedersachsen sind total überfüllt. Deshalb wurde neben 19 weiteren Kommunen auch der Landkreis Holzminden um Amtshilfe für die erste Aufnahme von Flüchtlingen gebeten. Dies fordert uns in einem besonderem Maß. Erste Erfahrungen haben gezeigt: Die Einrichtung und der Betrieb der Notunterkunft kann nur gemeinsam gemeistert werden.
Wie Sie der Presse entnehmen konnten, wurden dem 14.10.2015 für einen Zeitraum bis zum 23.10.2015 insgesamt 200 Flüchtlinge angekündigt. Am selben Tag wurde dann unsere Aufnahmequote um weitere 100 Menschen erweitert, so dass die Platzkapazitäten in der bisherigen Notaufnahme in Bodenwerder nicht mehr ausreichten. Deshalb musste eine Entscheidung zum Umzug getroffen werden.
Ganz deutlich geworden ist, dass die Versorgung, Unterbringung und Betreuung der Flüchtlinge nur mit ehrenamtlicher Hilfe geschehen kann. Sowohl in Bodenwerder als auch bereits jetzt in Delligsen engagieren sich sehr viele Menschen ehrenamtlich z.B. als Sprachmittler – ohne Anbindung an eine Organisation – in der Notunterkunft. Ohne die Hilfe von Kreisfeuerwehr Holzminden, THW Holzminden und DRK Kreisverband Weserbergland wäre es nicht möglich gewesen, die Notunterkünfte in Bodenwerder und jetzt in Delligsen herzurichten. Der Landkreis Holzminden dankt allen, die bisher so engagiert geholfen haben.
Um weitere Informationen geben zu können, freut sich Landrätin Angela Schürzeberg auf den Austausch mit Anwohnern und Anwohnerinnen sowie Interessierten am 29. Oktober 2015 in Delligsen.