CDU kämpft für Erhalt der Oberschule in Stadtoldendorf - „Rot/Grün vertreibt Schüler aus dem Landkreis“
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- Kategorie: Politik
- Veröffentlicht: Dienstag, 06. Oktober 2015 20:38
Eine Außenstelle werde grundsätzlich nur als Übergangslösung von der Landesschulbehörde genehmigt. Die Bildungsqualität leide bei einer Schule mit zwei Standorten zwangsläufig. „Wieder eine Entscheidung gegen die Eltern“, so Lucian Kubas als Vorsitzender des CDU- Samtgemeindeverbandes Eschershausen-Stadtoldendorf.
Die Eltern hätten sich eindeutig bei der erneuten Befragung für die Beibehaltung der Schulformen an beiden Standorten entschieden. Es sei naiv zu glauben, dass die Eltern aus Stadtoldendorf ihre Kinder bis zur 8. Klasse nach Eschershausen schicken und die Eschershäuser ihre Kinder ab der 8. Klasse nach Stadtoldendorf. Eine durchgehende Beschulung zum Beispiel an der Paul-Gerhard-Schule in Dassel sei doch dann viel attraktiver. „Damit treibt Rot/Grün die Kinder aus dem Landkreis und verursacht zusätzliche Fahrtkosten“, bilanziert Thomas Junker für den CDU-Kreisverband.
Zurzeit gäbe es keinen Grund für hektisches Agieren. Die Flüchtlingswelle und die Inklusion werden an beiden Schulstandorten zu steigenden Schülerzahlen führen. Die Einrichtung von Sprachlernklassen wäre die richtige Antwort gewesen. Darüber hinaus habe die rot/grüne Landesregierung die Abschaffung der Förderschule in Deensen beschlossen. Diese Kinder seien noch gar nicht in den Berechnungen berücksichtigt.
Der CDU-Kreisverband Holzminden habe mit seinem Bildungskonzept die richtigen Weichen gestellt. „Bildungsqualität steht für uns im Vordergrund“, versichert der Landtagsabgeordnete Uwe Schünemann. Deshalb lehne die CDU die Einrichtung von neuen Außenstellen ab. Die Haupt- und Realschule Eschershausen und die Oberschule Stadtoldendorf genießen einen hervorragenden Ruf. Insbesondere die Berufsorientierung und die Zusammenarbeit mit der Berufsschule Holzminden sind vorbildlich. Zu verdanken sei das vor allem den Lehrerkollegien, die ihre Zeit lieber mit den Kindern verbringen als im Auto von Schule zu Schule zu pendeln.
„Wir werden die rot/grüne Chaospolitik im Kreistag ablehnen“, verspricht Hartmut Schüler für die CDU-Kreistagsfraktion und hofft auf breite Unterstützung der gesamten Opposition. Die Eltern würden jetzt Kontinuität erwarten und endlich eine Entscheidung über bauliche Sanierungen an den Schulen. In diesem Zusammenhang erinnert Uwe Schünemann an die zusätzlichen Investitionsmittel des Bundes: „Der Landkreis muss jeden Cent in die Schulen stecken.“ Allerdings sei die Kreisverwaltung bei der Planung und der Ermittlung der Baukosten völlig überfordert. Externe Fachleute müssten das Baumanagement übernehmen. Die Kommunen hätten jedes Vertrauen in die Kreisverwaltung verloren.
„Die Schließung der Homburgschule ist das bisher letzte Kapitel der dramatischen Fehlentscheidungen von Rot/Grün in der Schulpolitik“, so Dr. Thomas Hagemann abschließend. Damit habe man es geschafft, nunmehr an jedem Schulstandort des Landkreises für Chaos zu sorgen.
Foto: CDU