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Donnerstag, 01. Oktober 2015 09:36 Uhr

Der Wolf ist schon da! Der Wolf ist schon da!

Stadtoldendorf/Hellental (red). „Der Wolf ist schon da“, weiß Hubertus Zummach im Gespräch mit dem FDP - Abgeordneten Hermann Grupe zu berichten: „Er ist im Solling gesehen worden und es hat auch dort bereits einen bewiesenen Wolfsriss gegeben“. Und genau deshalb müsse nun endlich auch gehandelt werden. Hubertus Zummach beschäftigt sich seit Jahren mit dem Wolf und sieht seine Wiederansiedlung in einer dichtbesiedelten Kulturlandschaft eher kritisch.

„Die Fraktion der FDP kritisiert ebenfalls die Umgangsweise des niedersächsischen Umweltministers Wenzel z.B. mit dem Problem verhaltensauffälliger Wölfe als hilf- und planlos“, erklärte Hermann Grupe. Vor der Sommerpause hätten die sozialdemokratischen und grünen Ausschussmitglieder angekündigt, ein Papier für einen fraktionsübergreifenden Antrag zum Umgang mit dem Wolf zu erarbeiten. Passiert sei jedoch nichts.

Dabei hätten vor allem Landwirte und Viehhalter enorme Probleme mit Wölfen. Statt diese endlich ernst zu nehmen und entsprechend zu handeln, gebe das Ministerium lediglich immer neue Handreichungen und Empfehlungen, wie sich Spaziergänger mit und ohne Hund beim Zusammentreffen mit einem Wolf verhalten sollen. Die reichten vom „Genießen des Moments“ bis hin zum Verbleib im Auto oder der Empfehlung, den Wolf mit lauten Geräuschen und wedelnden Armen zu vertreiben.

„Getoppt wird das nur noch durch die Vorstellung, die man aus dem Ministerium hören durfte, man könne den Wolf dem Menschen wieder „entfremden“ und ihm seine natürliche Scheu zurückgeben indem man verhaltensauffällige Tiere festsetzt, einsperrt und mit Gummigeschossen malträtiert, damit der Wolf seine Angst vor dem Menschen wiederentdeckt“, so Grupe. „Die einzige politische Reaktion des Ministers ist die Einrichtung eines Wolfsbüros. Statt die Probleme wirklich anzupacken, wird lediglich weitere Bürokratie geschaffen.“

Die FDP setzt sich dafür ein, dass der Wolf konsequenterweise – nach schwedischem Vorbild- unter das Jagdrecht gestellt werden muss. Denn der Wolf habe  keine Fressfeinde, sei  äußerst anpassungsfähig und sehr intelligent. „Deshalb muss die Politik jetzt die Voraussetzungen dafür schaffen, populationsregulierend eingreifen zu können, wenn dies erforderlich wird – und nicht erst, wenn eine kritische Bestandsgröße überschritten ist“, erklärte Hermann Grupe.

Foto: FDP

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