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Donnerstag, 24. September 2015 18:26 Uhr

Feuerwehrausbildung in Celle und Loy ab sofort gestoppt: Land Niedersachsen braucht die Kapazitäten Feuerwehrausbildung in Celle und Loy ab sofort gestoppt: Land Niedersachsen braucht die Kapazitäten

Loy/Celle (red). Eigentlich werden Feuerwehrangehörige aus dem Land Niedersachsen und somit auch aus dem Landkreis Holzminden an den Akademie-Standorten in Celle und Loy geschult. Rund 10.000 Einsatzkräfte kommen Jahr für Jahr in den Genuss eines Lehrgangs, um sich im Bereich des Brand- und Katastrophenschutzes ausbilden zu lassen.

Die Ausbildungsmöglichkeit an den Standorten im Norden der Republik muss aktuell vorübergehend eingestellt werden. Wie das Innenministerium in Hannover heute in einer Pressemitteilung mitteilte, muss der Ausbildungsbetrieb temporär eingestellt werden, damit Flüchtlinge vor Ort untergebracht werden können.

„So hart und schmerzlich diese Entscheidung ist: Wir haben heute die Feuerwehren, die Politik vor Ort und die zuständigen Landtagsabgeordneten über diesen historisch wohl einmaligen Schritt informieren müssen. Die derzeitige Flüchtlingssituation macht diesen Schritt unumgänglich. Wir brauchen schlichtweg noch mehr Kapazitäten und bitten alle betroffenen Feuerwehrkameradinnen und -kameraden um Verständnis in dieser schwierigen Situation. Gerade, weil es oft die gleichen Personen sind, die bei der Aufnahme von Flüchtlingen ehrenamtlich im Einsatz sind", so der Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport, Stephan Manke.

Dieser erklärte weiter: „Bis Sonntag müssen wir 2.100 Notunterkunftsplätze schaffen, um allen Flüchtlingen ein Dach über dem Kopf anbieten zu können. Und das gelingt nur, wenn wir die landeseigene Akademie mit einbeziehen."

An den beiden Standorten sollen 700 Plätze geschaffen werden. Man geht davon aus, dass in den kommenden Tagen bereits die ersten 250 Flüchtlinge eintreffen werden. 200 in Celle, weitere 50 in Loy. „Die Flüchtlingsströme reißen aber nicht ab, es kommen täglich ca. 700 neue Flüchtlinge nach Niedersachsen, darum müssen wir weitere Kapazitäten schaffen", führt Manke weiter aus.

Mit der Maßnahme der Unterbringung ist das Land Niedersachsen jedoch nicht alleine. Bereits in Hamburg, Baden-Württemberg oder Brandenburg wurden ähnliche Schritte eingeleitet.

Foto: rus

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