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Samstag, 08. August 2015 17:55 Uhr

SPD: Schluss mit dem Wahlkampfgetöse zu Lasten der Schülerinnen und Schüler SPD: Schluss mit dem Wahlkampfgetöse zu Lasten der Schülerinnen und Schüler

Bodenwerder (red).Der Schock in Bezug auf die IGS Bodenwerder war groß und der Zeitpunkt hätte wohl nicht schlechter sein können. Nun hat sich die Kreis- und Samtgemeinde-SPD in dieser Thematik zu Wort gemeldet: Seit 2002 ist es erklärter Wille von Schule, Eltern und Politik am Standort Bodenwerder eine Gesamtschule zu errichten. Die Elternbefragung im letzten Jahr hat ergeben, dass hier nicht nur die Rückläuferquote am größten war, sondern auch der Wunsch, eine IGS zu errichten. Daraus jetzt seitens der CDU zu behaupten, dies erfolge allein aus ideologischen Gründen, ist vollkommen absurd.

Bereits 2003 wurde erstmals der Antrag gestellt, am Standort Bodenwerder eine Gesamtschule einzurichten. Dieser Antrag wurde von der Landesschulbehörde abgelehnt, weil die CDU/FDP geführte Landesregierung (seit Anfang 2003 in der Regierungsverantwortung) aus ideologischen Gründen keine Neugründung von Gesamtschulen mehr zugelassen hat. 2008 wurde das Verbot zwar aufgehoben, aber die Gründung war mit solch hohen Hürden verbunden (Fünfzügigkeit), dass auch der nochmals aufgrund eines Kreistagsbeschlusses (Rot/Grün war damals im Kreistag in der Opposition!) gestellte Antrag scheitern musste. Der Schulstandort Bodenwerder wurde dadurch entscheidend geschwächt.

Zum Schulkonzept, dass der Kreistag am 08. Dezember 2014 beschlossen hat, ist nur soviel zu sagen, dass ein Konzept der CDU für die zukünftige Gestaltung der Schullandschaft im gesamten Landkreis Holzminden dazu dem Kreistag bis heute nicht vorliegt. Der Errichtung einer IGS Bodenwerder selbst haben die CDU-Vertreter vor Ort, und das haben sie auch im Kreistag bekräftigt, voll zugestimmt.

Natürlich ist es enttäuschend, dass die Zahl der Anmeldungen für die IGS so weit hinter den Erwartungen und auch den Prognosen zurückgeblieben ist. Hier gilt es Ursachenforschung zu betreiben. Es ist eine deutliche Diskrepanz fest zu stellen zwischen dem Elternwunsch und den tatsächlichen Anmeldungen. Die Zahlen lagen der Landesschulbehörde schon mehrere Wochen lang vor. Daher ist es nicht nachvollziehbar, dass der Widerruf zur Genehmigung für das Schuljahr 2015/16 erst am ersten Ferientag erfolgt und nicht schon früher.

Sofort nach dem Widerruf haben sich Verantwortliche vor Ort, darunter auch der der CDU angehörende Vorsitzende des Schulausschusses der Samtgemeinde Bodenwerder-Polle, Vertreter der Schule, der Landesschulbehörde und des Landkreises zusammengesetzt und das weitere Vorgehen erörtert. Die Betroffenen wurden darüber informiert.

Die Genehmigung zur Errichtung einer IGS wurde aber nicht komplett widerrufen, sondern auf das Schuljahr 2016/17 verschoben und unter Auflagen erteilt. Jetzt gilt es, dass alle Beteiligten in Ruhe arbeiten können um dieses Ziel zu erreichen. Die Fragen, die die CDU jetzt stellt, sind doch längst von der Landrätin beantwortet: Es wird eine neue Schulleitung ausgeschrieben, die betroffenen Eltern werden zu einer Informationsveranstaltung eingeladen, es wird von der Schule Öffentlichkeitarbeit betrieben.

Wir setzen uns gemeinsam mit der Schule, den Eltern und allen Beteiligten für eine IGS in Bodenwerder zum nächsten Schuljahr ein.

Foto: SPD

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