Schulstandort Bodenwerder sichern: CDU: Keine Experimente mehr auf Kosten der Kinder
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- Kategorie: Politik
- Veröffentlicht: Freitag, 24. Juli 2015 14:48
Skandalös sei aber auch, dass die Genehmigung überhaupt erteilt worden ist. Hier habe sich die Kultusministerin dem politischen Druck der heimischen SPD gebeugt und sei auf die geschönten Zahlen des Landkreises reingefallen. „Das werden wir in Hannover aufarbeiten müssen, “ kündigte Schünemann an.
Mit diesem Vorgehen werde der Schulstandort Bodenwerder massiv gefährdet. Deshalb komme es jetzt auf besonnenes Handeln an. Selbst wenn die Klage des Landkreises gegen die Ministerentscheidung Erfolg haben sollte, sei das nur ein Pyrrhussieg. „Nach diesem Desaster haben die Eltern jedes Vertrauen verloren“, zieht CDU Kreisvorsitzender Thomas Hagemann die bittere Bilanz. Über 72 Anmeldungen für die IGS im nächsten Jahr sei vor diesem Hintergrund undenkbar. Jetzt gelte es den Schulstandort Bodenwerder langfristig zu sichern. „Bodenwerder verdient schnell Klarheit über die Zukunft, damit sich die Schule wieder auf die Qualität der Ausbildung konzentrieren kann, “ so Thomas Hagemann weiter.
Uwe Schünemann fordert die Landesregierung auf, auch die Oberschule als Ganztagsschule weiterzuführen und für eine maximale Unterrichtsversorgung zu sorgen. Darüber hinaus müsse der Landkreis für eine optimale Ausstattung der Schule sorgen. Das Investitionsprogramm des Bundes biete hier zusätzlichen Spielraum. „Wir sollten jetzt gemeinsam ein Zeichen der Solidarität mit Bodenwerder setzen“, fordert der CDU Landtagsabgeordnete alle politischen Fraktionen in dieser vertrakten Situation auf. Falsche Versprechungen und politisches Taktieren müssten der Vergangenheit angehören.
„Wir bieten Rot/Grün erneut gemeinsame Gespräche über einen Schulfrieden im Landkreis Holzminden ohne Vorbedingungen an“, so Thomas Hagemann. „Für uns ist nur wichtig, dass endlich der Kreiselternrat und die Schulleitungen von Anfang an mit am Tisch sitzen“.
Foto: CDU